Schlossterrasse und Terrassenmauer

Die Schlossterrasse als repräsentativer Außenraum des ehemaligen Barockschlosses befindet sich an dessen Westseite, den beiden Schlossflügeln und dem Schlosshof unmittelbar vorgelagert.
In dieser exponierten Lage bildet die Schlossterrasse das räumliche Bindeglied zwischen dem Bereich von Schloss und Schlosshof und dem sich westlich anschließenden tiefer liegenden Lustgarten. Die Schlossterrasse, die unmittelbar an den Schlosshof und die Kopfbauten der Schlossflügel angrenzt, ist symmetrisch auf die Mitte des Schlosses ausgerichtet und wird an den Seiten vom Orangeriegebäude sowie vom Brau- und Brennhaus flankiert. Zum tiefer liegenden Lustgarten hin bildet die etwa 1,5 m hohe Terrassenmauer mit aufgesetzter Balustrade den Abschluss der Schlossterrasse.

Bei archäologischen Grabungen sind wesentliche Teile der originalen Terrassenmauer aus dem 17. und 18. Jahrhundert freigelegt worden. Sie gaben Aufschluss über die Lage, den Verlauf und die genauen Maße der Originalmauer, wie auch über das ursprünglich verwendete Material. Nach historischem Vorbild und unter Einbeziehung der noch vorhandenen Originalmauerteile erfolgte der im äußeren Erscheinungsbild originalgetreue Wiederaufbau der Terrassenmauer. Für die beim Wiederaufbau der Terrassenmauer aufgesetzte Sandstein-Balustrade gibt es weder historische Belege, noch den Nachweis durch archäologische Befunde.