Hofgitter

In der barocken Schlossanlage des 17. und 18. Jahrhunderts befand sich an dieser Stelle ein massives Hofgitter, das zwischen den Kopfbauten am Ende der beiden Schlossflügel den Schlosshof an der Westseite abschloss. Das 1670 errichtete Hofgitter war eine repräsentative Zaunanlage mit eisernen Staketengittern zwischen massiven Viereckpfeilern, auf denen eiserne Vasen standen. Das Hofgitter bestand aus einer Sockelmauer, die mit zwei Halbpfeilern an die seitlichen Gebäude anschloss, vier ganzen Pfeilern mit den eisernen Gittern dazwischen und der breiten Toröffnung in der Mitte.
Bei archäologischen Grabungen sind Teile des Sockelfundaments und der Pfeilerfundamente freigelegt worden, wie auch die Reste der Basis des Halbpfeilers, mit dem das Hofgitter an die Wand der Schlosskirche anschloss. Die unter der Glasabdeckung sichtbaren Sandsteinteile der Pfeilerbasis und das anschließende Mauerwerk gehören zum originalen Hofgitter der ehemaligen Barockanlage und haben sich hier in ihrer ursprünglichen Lage erhalten. Der Verlauf des ehemaligen Hofgitters zwischen der Schlosskirche und dem Kopfbau des Nordflügels ist durch einen im Boden verlegten Streifen aus gelben Klinkersteinen kenntlich gemacht.